Die 6 größten Fehler beim Aufbau eines MarTech Stacks
Warum ist es bloß so verdammt schwer, den eigenen MarTech Stack richtig zu…
ier ein Tool, um Grafiken zu erstellen, dort eins für Präsentationen. Hier eine Integration zweier Softwares, dort eine einst wichtige Anwendung, die jetzt niemand mehr nutzt. Je komplexer ein MarTech Stack über die Jahre wird und je mehr Personen und Abteilungen damit arbeiten, desto ineffizienter wird er häufig. Denn gerade die Kumulation der verschiedenen Tools und Softwares sorgt für weniger Überblick und mehr Durcheinander. Umso wichtiger ist es also, den Berg an Marketing-Tools aufzudröseln und zu konsolidieren. Aber wie genau funktioniert das eigentlich und wann ist der beste Zeitpunkt dafür?
Ein MarTech Stack beschreibt die Summe aller Marketing-Lösungen, die ein Unternehmen verwendet. Dieser Stapel (engl. Stack) besteht aus verschiedenen Tools und Softwares, die im Idealfall miteinander integriert sind und so einen möglichst schlanken Workflow ermöglichen. Dazu zählen sowohl Planungstools als auch Kreations- und Distributions-Software sowie sämtliche digitale Anwendungen, die im Arbeitsalltag genutzt werden.
Eine Software für alles: der Traum vieler Unternehmen. Gleichzeitig ist gerade die Funktionsvielfalt der unterschiedlichen digitalen Lösungen reizvoll. Vor allem in Unternehmen mit vielen digitalen Assets kann der MarTech Stack aber schnell komplex werden. Problematisch wird das vor allem dann, wenn die Arbeitsprozesse und Ergebnisse darunter leiden oder wenn das Preis-Leistungs-Verhältnis durch die zahlreichen Programme nicht mehr gegeben ist.
Oft doppeln sich Funktionen, was zu Tool-Leichen führt, die niemand in der Belegschaft mehr verwendet. Oder eine teure Software mit einer Vielzahl an Features wird nur für eine einzige Funktion genutzt – rausgeschmissenes Geld. Auch die Integration der verschiedenen Technologien ist nicht bei jedem Tool möglich. Was folgt, ist eine fehlende Datenintegrität, da die digitalen Assets nicht übergreifend auf allen Anwendungen aktualisiert werden. Wird der MarTech Stack zu komplex, verliert man also schnell den Überblick über die Anforderungen und die benötigten Lösungen. Aber not worry – wir haben einige Tipps für dich gesammelt, mit denen du Licht ins Dunkle bringst.
Doppelte Tools, ungenutzte Softwares, ineffiziente Workflows: Je komplexer ein MarTech Stack ist, desto anfälliger ist er für Probleme. Wie behält man im digitalen Dschungel den Überblick?
Eine Möglichkeit, um einen besseren Überblick über den eigenen MarTech Stack zu bekommen, ist die Ausrichtung an der internen Organisationsstruktur. Jede Abteilung, beispielsweise Marketing, Projektplanung oder IT, nutzt eigene Tools und Softwares, die den jeweiligen Anforderungen entsprechen. Parallel dazu gibt es natürlich auch Anwendungen, die abteilungsübergreifend genutzt werden. Doch hier will nicht nur eine gute, sondern auch eine effiziente Zusammenarbeit gewährleistet sein. Bewusste Zugriffseinschränkungen und Bearbeitungsrechte stellen sicher, dass auch bei gemeinsamer Nutzung klare Richtlinien und Verantwortlichkeiten etabliert sind.
Ein weiterer Weg, um den MarTech Stack übersichtlich zu gestalten, ist die Orientierung an den einzelnen Phasen der Customer Journey. So werden in die Kategorien „Awareness“ und „Consideration“ etwa SEO-Tools eingeordnet, während in der Conversion-Phase eCommerce-Softwares relevant sind. Parallel zu den einzelnen Touchpoints und Phasen sollten separate Kategorien für intern genutzte Anwendungen geschafft werden.
Der MarTech Stack wird hierdurch nicht nur übersichtlicher, sondern bietet gleichzeitig wertvolle Einblicke in die Customer Journey und die Effizienz einzelner Tools und Softwares für das Kundenerlebnis.
Eine der häufigsten Arten, den MarTech Stack zu sortieren, ist die Einordnung der einzelnen Tools in den jeweiligen Anwendungsbereich: Vertrieb, Social Media, Management und so weiter. Wem die Kategorien zu unspezifisch sind, kann den MarTech Stack auch in kleinere Untergruppen aufteilen. Die Martech Map von chiefmartec und MartechTribe bietet dir eine umfassende Übersicht über sämtliche Kategorien und Unterkategorien, nach denen digitale Tools und Softwares strukturiert werden können. Mehr zur MarTech Map liest du hier.
Tipp: Unser How-to-Artikel zum Thema MarTech Audit.
Es gibt verschiedene Wege, um einen MarTech Stack zu konsolidieren und damit (wieder) effizient zu machen. Welche Lösung für dich sinnvoll ist, hängt von den Schwachstellen deines MarTech Stacks ab. Generell empfehlen wir, verschiedene Konsolidierungswege zu gehen, um alle Stellschrauben anzuziehen. Zu den Möglichkeiten gehören:
Technologie evaluieren:
Eine abteilungsübergreifende Befragung hilft dabei, den Bedarf in der praktischen Anwendung sichtbar zu machen. Welche Tools und Softwares sind essenziell im Arbeitsalltag? Welche Anwendungen sind überflüssig oder doppelt? Die Antworten helfen dir dabei, den MarTech Stack schlanker und gleichzeitig übersichtlicher zu gestalten.
Allrounder-Plattform etablieren:
Mit All-in-One Suites gibt es mittlerweile zahlreiche Anbieter, die ein breites Feld an MarTech-Bedürfnissen abdecken. Auch ohne eine integrierte Lösung kann ein sinnvoll gewähltes Tool das Herzstück deines MarTech Stacks werden und eine Vielzahl an Funktionen abbilden. CRM-Systeme als zentrale Quelle aller Kundendaten sind etwa ein guter Ausgangspunkt. Je nach Funktionsumfang können hier sämtliche Daten von verschiedenen anderen Plattformen und Tools konsolidiert werden.
Daten-Management-Plattform (DMP):
Eine DMP hilft dabei, marketingrelevante Daten aus verschiedenen Tools und Softwares zu konsolidieren und ermöglicht so einen Überblick über das Kaufverhalten der Kundschaft auf verschiedenen Kanälen.
APIs:
APIs sind Schnittstellen zwischen verschiedenen Anwendungen. Sie ermöglichen ein plattformübergreifendes Arbeiten, den Datenaustausch und optimieren den Workflow.
Unternehmen müssen sich darauf einstellen, dass MarTech Stacks immer komplexer werden, da immer mehr digitale Lösungen und Kanäle angeboten werden. Die größere Auswahl ist zwar positiv, führt aber allzu häufig zu Unübersichtlichkeit, Ineffizienz und weiteren Stolpersteinen in puncto MarTech Stack. Wer hier zukunftssicher bleiben will, muss sich einen Überblick über seinen Stack verschaffen, das Preis-Leistungs-Verhältnis überprüfen und nicht genutzte Tools aussortieren. Mit konsolidierten MarTech Stacks können Unternehmen nicht nur effizienter werden, sondern erreichen auch ihre Zielgruppe besser. Ein Frühjahrsputz im digitalen Büro ermöglicht Mitarbeiter:innen, den Durchblick zu bekommen und die vorhandenen Tools wieder zielgerichtet zu nutzen.
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Till Zier ist CPO bei Matchilla und berichtet als MarTech Experte im MatchZINE über News und Trends zum Thema Marketing, Automation, Analytics und Data.
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