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Die 6 größten Fehler beim Aufbau eines MarTech Stacks

Warum ist es bloß so schwer, den eigenen MarTech Stack richtig zu organisieren? Damit du von Anfang typische Fails vermeidest, findest du hier eine No-Do-List – wir haben die größten Fehler gesammelt, damit du sie nicht mehr machen musst!

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in MarTech Stack besteht aus zahlreichen Marketing-Softwares und Technologien – vom kleinen, kostenlosen Tool bis zur Enterprise-Lösung. Schließlich hört es selten bei einem CRM-System und einem E-Mail-Tool auf; die Sammlung wächst unweigerlich weiter und weiter! (Weißt du eigentlich, wie groß dein MarTech Stack ist?) Das alles richtig zu organisieren, ist anspruchsvoll und zeitaufwendig. Wer sich zu wenig damit beschäftigt, verliert schnell den Überblick oder setzt auf die falschen Lösungen. Dabei entstehen echte Tool-Leichen, die viel Geld schlucken. Been there, done that …

Die 6 größten Fehler beim MarTech Stack

Damit du aus häufigen Fehlern lernen kannst, haben wir hier die Top 6 MarTech Stack Fails zusammengetragen. So kannst du von Anfang die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass sich die Investition in den Stack lohnt und dass er dir Arbeit abnimmt, statt unnötigen Mehraufwand zu machen.

Fehler #1: Ohne Audit starten

Die Welt der Marketing-Technologien ist spannend und schnelllebig. Umso größer ist daher die Versuchung, bei guten Angeboten wahllos zuzuschlagen. Wie beim Klamottenkauf sollte man immer zuerst überlegen, was man schon hat, ehe man etwas Neues kauft! Ehe du also mit Optimierungen am MarTech Stack loslegst, solltest einen Audit deiner aktuellen Tool-Landschaft durchführen. Diese Überprüfung der vorhandenen Softwares, ihrer Fähigkeiten, Probleme und Kosten ist ein wichtiger erster Schritt, der oft vergessen wird.

Für jede Technologielösung, die bereits im Stack vorhanden ist, sammelst du im Audit die folgenden Informationen: 

Matchilla - Matching-Plattform und Marktplatz Um welche Software handelt es sich?

Matchilla - Matching-Plattform und Marktplatz Welche Funktionen bietet das Tool?

Matchilla - Matching-Plattform und Marktplatz Welche Plattformen sind wie und warum damit verbunden?

Matchilla - Matching-Plattform und Marktplatz Erfüllt die Software ihren Zweck für dich?

Matchilla - Matching-Plattform und Marktplatz Wird sie tatsächlich genutzt?

Matchilla - Matching-Plattform und Marktplatz Bietet sie einen attraktiven Return on Investment?

Tipp: Nutze den Audit, um ein zentrales Dokument mit allen Informationen zu erstellen. Dazu gehören Deadlines, Erneuerungsdaten, Kosten, Kontaktinformationen zum Anbieter, eine Vertragskopie und weitere wichtige Daten.

Fehler-Martech-Stack

Fehler #2: Zu viele Tools

Ein häufiger Fehler beim Aufbau von MarTech Stacks besteht darin, zu viele Tools zu kaufen. Zu groß ist die Verlockung, bei neuen Angeboten auf dem Markt zuzuschlagen, obwohl das neue Programm vielleicht gar nicht all das bietet, was du suchst. Dies resultiert schnell in ungenutzten Technologien und Kompatibilitätsproblemen. Ein bisschen Zurückhaltung tut also gut.

Daher solltest du gut darauf achten, dass du eventuelle neue Tools per Plug-In oder Multi-Plattform-Eigenschaften mit den vorhandenen Tools kombinieren kannst. Manchmal reicht es ohnehin schon, in ein zusätzliches Plug-In oder ein Add-On zu investieren, statt gleich eine komplette neue Software anzuschaffen. 

Bevor du in ein weiteres Tool investierst, solltest du knallhart überlegen, ob es wirklich nötig ist. Hast du vielleicht schon ein Programm, das ähnliche Aufgaben und Funktionen übernehmen kann? Ist der Mehrwert der neuen Software überzeugend groß? Ist die Technologie leicht zu erlernen? Hier zahlt sich Ehrlichkeit doppelt aus.

Tipp: Halte dir vor jeder Kaufentscheidung die Marketing-Ziele und Zukunftspläne deines Unternehmens vor Augen. Nur so passt du deinen MarTech Stack optimal an deine Ziele an, ohne dich von Sales und Produktpräsentationen verführen zu lassen.

Fehler #3: Mangelnde Zentralisierung

Daten sind lebensnotwendig im Marketing. Um effizient mit dem vorhandenen MarTech Stack zu arbeiten, benötigt dein Unternehmen eine einheitliche Plattform für Kundendaten oder ein gutes CRM Tool. Check daher von Anfang an, ob dein MarTech Stack die nötige Zentralisierung bietet. Bereits beim Aufbau des Systems ist es wichtig, dass das ganze Team schnell an relevante Daten kommt und jederzeit den Überblick hat. Denn Daten allein bringen noch nichts – organisiert müssen sie sein!

Der MarTech Stack sollte Silobildung und Datenisolation erkennen und aktiv vermeiden. Informiere dich daher schon beim Kauf der Software, wie sie Kundendaten organisiert und strukturiert, wie sie Dopplungen und Unklarheiten vermeidet und wie sie verschiedene Softwares miteinander verbindet. Prüf sie wirklich auf Herz und Nieren! Dann kann dir dein neuester Schatz im Stack wertvolle Insights in die Marketing-Performance und in die Customer Journey liefern. 

Tipp: Mehr zum Thema Customer Data Platform liest du hier.

Fehler #4: Keine echte Kollaboration

MarTech betrifft viele Units im Unternehmen. Aus diversen Abteilungen kommen Ideen und Ansprüche für den Bereich Marketing, die der Stack zentral abbilden soll. Keine leichte Aufgabe – noch schwieriger wird es aber, wenn die Marketing-Ziele genau wie die Teamziele zentral einsehbar sein sollen! Team Work Makes the Dream Work, das gilt auch hier. Dank Kollaboration kannst du eine einheitliche Vision gestalten, die die Customer Journey nachvollziehbarer und wirksamer macht.

Beim Aufbau des MarTech Stacks solltest du deshalb unbedingt darauf achten, wie dieser die Zusammenarbeit beeinflusst. Das gesamte Team sollte auf die jeweils relevanten Daten zugreifen können, am besten ohne Computerbindung und mobiloptimiert. Du kannst deine Prozesse optimieren, evaluieren und die Ziele des Unternehmens erfüllen, wenn alle Leute gemeinsam mit den Tools an einem Strang ziehen.

Fehler #5: Fehlendes Projektmanagement

Jedes Marketing-Team braucht ein gutes Projektmanagement-Tool, um alle Kampagnen und Maßnahmen im Blick zu behalten. Umso wichtiger ist es, dass der gesamte MarTech Stack mit dem PM-Tool kompatibel ist und es entsprechende Schnittstellen gibt, die die alltägliche Arbeit erleichtern. Vielleicht bietet eines deiner Tools ja auch Projektmanagement mit an?

Stell sicher, dass für den MarTech Stack ein solides Projektmanagement mitsamt Plan, Zielen und Strategien besteht, bevor du die ersten Technologien auswählst. Die Plattform sollte die Bedürfnisse deines Teams befriedigen und dabei helfen, den MarTech Stack regelmäßig zu evaluieren und zu verbessern. Denn nicht nur Projekte wollen gemanagt werden, sondern auch Software und Tools.

Fehler #6: Mangelnde Weitsicht

Die MarTech-Welt erscheint oft paradox, denn die angebotenen Lösungen wetteifern miteinander darin, sich gegenseitig zu überholen und überflüssig zu machen. Viele Technologien sind für den aktuellen Bedarf gedacht, haben aber vielleicht in einigen Jahren schon gar keinen Zweck mehr. Das Ergebnis: Dein Stack ist übervoll mit veralteten Tools, deren Schnittstellen nicht mehr unterstützt werden.

Natürlich weiß niemand, wohin sich die MarTech-Herausforderungen genau entwickeln werden. Aber du solltest beim Aufbau des Stacks darauf achten, dass die gewählte Lösung auch mittelfristig sinnvoll ist. Auch wichtig: Klarheit über die Kündigungsfristen!

Sorg dafür, dass der MarTech Stack für dich arbeitet – und nicht umgekehrt

Die schnelle Entwicklung von Marketing-Technologien macht es schwer, einen robusten MarTech Stack aufzubauen und zu erhalten. Aber mit gründlicher Recherche, Scheuklappen für allzu verlockende Deals und einem klaren Fokus auf deine Needs klappt das! Denk daran, deine Tools regelmäßig zu prüfen und rigoros auszusortieren. 

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Über den Autor

Till Zier ist CPO bei Matchilla und berichtet als MarTech Experte im MatchZINE über News und Trends zum Thema Marketing, Automation, Analytics und Data.

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