KI für dein Content-Marketing? Ein Status-quo-Bericht zu Generative AI
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arTech-Koryphäen wie Scott Brinker sprechen schon länger davon, dass MarTech das Marketing nicht nur schneller und besser macht, sondern auch grundlegend ändert: Unsere Methoden, Vorgehensweisen und unsere Aufgaben werden derart von Technologien geprägt, dass das Marketing von heute nicht mehr viel mit dem Marketing von, sagen wir, 2010 zu tun hat. Absolut selbstverständlich und ohne viel darüber nachzudenken nutzen wir unterschiedliche Software-Lösungen, kombinieren und verbinden diese zu einem funktionierenden MarTech Stack. So gleichen sich unsere Arbeits- und Denkweisen immer mehr denen von Programmierer:innen an – was vor ein paar Jahren noch kaum vorstellbar war.
Selbst wenn wir keine Zeile Code schreiben oder lesen können, sind wir doch unweigerlich auf dem Weg zum Developer. Und jetzt kommen No-Code-Tools ins Spiel. Sie helfen uns enorm dabei, den MarTech Stack eigenständig weiterzuentwickeln, kontinuierlich zu optimieren und so unser Marketing unabhängig von der IT topfit für die kommenden, technologie-getriebenen Jahre zu machen.
No-Code ist eine Art „visuelle Oberfläche“, die es Laien ohne tiefgreifende Vorkenntnisse ermöglicht, Anwendungen zu entwickeln. Das klingt im ersten Moment paradox. Schließlich sind die Anwendungsentwicklung und das Erlernen von Programmiersprachen ein komplexer und zeitfressender Prozess. Und das soll alles plötzlich von Laien machbar sein?
Genau so ist es: Du kannst dir No-Code wie ein Baukastensystem vorstellen. Ähnlich wie bei einem Website-Builder schiebst du per Drag-and-Drop Bausteine hin und her und programmierst so Anwendungen. Zugegeben, du musst zumindest eine gewisse technische Affinität mitbringen. Aber mit ein wenig Einarbeitung sind No-Code-Tools einfach zu bedienen.
Die Abgrenzung von No-Code zu Low-Code ist in der Praxis schwierig. Du wirst es dir bereits denken: Während bei No-Code alles starr ist und du lediglich mit den Bausteinen gestalten kannst, ist das bei Low-Code etwas „offener“. Auf einer Low-Code-Plattform kannst du das Bestehende durch deinen eigenen Code ergänzen oder anpassen.
Eine Begriffserklärung sind wir dir noch aber schuldig: Es geht um den Begriff „Citizen Developer“. Wir machen es kurz und bündig: Citizen Developer sind IT-affine Mitarbeitende, die zwar keine Ausbildung in der Programmierung aufweisen, mit No- und Low-Code aber umzugehen wissen. Also in Zukunft fast alle Marketer?
Kommen wir zur Königsfrage, die wir eingangs gestellt und noch nicht beantwortet haben: Was hat No-Code und Low-Code mit deinem MarTech-Stack zu tun? Und wie hilft dir dieser Ansatz konkret?
Egal, welche Tools und Softwarelösungen du verwendest – du musst sie auf deine Bedürfnisse anpassen. Selten gab es ein Tool, das in seinen Grundfunktionen auf Anhieb alle deine Anforderungen erfüllt hat, oder?
Mit No-Code und Low-Code wird es möglich, dass du deine eigenen Anwendungen designst und programmierst. Oder du kannst mit wenigen Klicks eine vorhandene Applikation so erweitern, wie du sie benötigst – all das sind denkbare Szenarien in der Nutzung von No- und Low-Code.
Für all das hätte es bis vor einigen Jahren geschulte und ausgebildete Programmierer:innen gebraucht. Klar: Denen kannst du mit deiner IT-Affinität und einer No-Code-Plattform (noch?) nicht das Wasser reichen. Aber die Lücke wird kleiner und kleiner. Viele Expert:innen sprechen in diesem Zusammenhang auch von der „Demokratisierung der IT“.
Die Vorteile von No-Code-Tools:
Du kannst deinen MarTech Stack noch mehr customizen und für deine Aufgaben und Ziele individuell optimieren.
Du wirst unabhängiger und damit schneller. Du vermeidest aufwendige Abstimmungsprozesse (und so letztendlich auch zusätzliche Kosten).
No-Code-Plattformen und No-Code-Tools bieten dir eine Oberfläche, mit der du schnell und ohne tiefgreifende IT-Kenntnisse Anwendungen nach deinen Vorstellungen zusammenbauen kannst. Mit ihnen kannst du verschiedene Dienste vereinen, um Workflows zu organisieren oder Datenbanken, APIs & Co. zu verknüpfen.
Du zweifelst noch daran, dass No-Code- und Low-Code-Plattformen nicht nur ein vorübergehender Trend sind? Die Skepsis können wir dir nehmen: Der Umsatz mit Low-Code-Plattformen betrug im Jahr 2020 knapp 13 Milliarden US-Dollar (Quelle). Sieben Jahre später sollen es laut Schätzungen bereits gut 65 Milliarden werden. Wachstum pro Jahr: 71 Prozent. Noch Fragen?
Es gibt viele verschiedene Typen von No-Code-Tools. Würden wir alle haarklein im Detail aufzählen, müsstest du dir wahrscheinlich einige Minuten mehr Zeit nehmen, um den Artikel zu lesen. Warum es so viele verschiedene Tools gibt? Die fortschreitende Digitalisierung und der Einsatz von KI sorgen dafür, dass Entwickler:innen von No- und Low-Code-Plattformen immer mehr Türen offenstehen.
So gibt es für alle Unternehmensbereiche von der Buchhaltung über das Personalwesen bis eben zum Marketing verschiedene Plattformen und Ansätze, wie No-Code umgesetzt wird. Folgende Typen von No-Code-Tools und -Plattformen solltest du kennen:
CRM Building
App/Website Building
Process/Workflow Automation
Data Mapping/Data Analytics
Was ist die Zukunft der No-Code-Tools? Wo liegen die Grenzen? Der klare Vorteil liegt in der einfach zu verstehenden Oberfläche. Mit etwas Affinität für IT und Technik verstehst du im Handumdrehen, wie ein No-Code-Tool funktioniert und kannst so eigene Anwendungen, Workflows & Co. bauen. Zudem kannst du nicht aus Versehen – wie es bei manueller Entwicklung oftmals passiert – Codeschnipsel verändern, löschen oder unbrauchbar machen. Das erhöht nebenbei die Sicherheit.
Auf der anderen Seite kann nicht jede Lösung jede Anforderung umsetzen. Für komplexere Herausforderungen reichen Low- und No-Code vermutlich (noch) nicht aus. Hier sind dann doch tiefergehende IT-Fachkenntnisse erforderlich. Gerade bei No-Code-Plattformen lässt sich auch nichts am Code verändern. Low-Code-Tools bieten hingegen etwas mehr Flexibilität.
Trotz dieses kleinen Dämpfers am Ende zeigt die rasante Entwicklung in diesem Bereich: be part of it! Schau dir an, was es auf dem Markt gibt, wovon du profitieren und womit du deinen MarTech-Stack sinnvoll erweitern und optimieren kannst.
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Till Zier ist CPO bei Matchilla und berichtet als MarTech Experte im MatchZINE über News und Trends zum Thema Marketing, Automation, Analytics und Data.
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