CSRD-Software: Die richtigen Reporting-Tools für Wesentlichkeit, ESRS & Co.
Die Corporate Sustainability Responsibility Directive (CSRD) stellt euch vor neue Herausforderungen? Die Berichtspflicht kommt und das…
urch die Ökodesign-Verordnung für nachhaltige Produkte (Ecodesign for Sustainable Products Regulation, ESPR) werden Unternehmen dazu verpflichtet, den CO2-Fußabdruck ihrer Produkte (Product Carbon Footprint, PCF) in ihrer Taxonomieberichterstattung transparent zu machen und ihre Produkte an neue Mindestanforderungen anzupassen. Diese Regelungen sollen einerseits sicherstellen, dass Unternehmen Klimaziele nicht nur auf reiner Unternehmensebene, sondern auch auf Produktebene umsetzen und verfolgen. Andererseits sollen dadurch wichtige Ressourcen eingespart werden.
Was es beim PCF zu berücksichtigen gibt und wie ihr den PCF-Softwareanbieter findet, der am besten zu euch passt, erfahrt ihr in diesem Artikel.
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Die EU-Taxonomie setzt klare Richtlinien für nachhaltig wirtschaftliche Aktivitäten eines Unternehmens – insbesondere im Hinblick auf die Reduktion von Treibhausgasemissionen und die Einhaltung bestimmter CO2-Grenzwerte. Um zu überprüfen, ob diese Richtlinien eingehalten werden, sind Unternehmen, die der EU-Taxonomie unterliegen, dazu verpflichtet, ausführliche Reportings nach festgelegten Standards anzufertigen. So sollen unter anderem die Nachhaltigkeitsleistungen und der CO2-Fußabdruck offengelegt und bestätigt werden, dass Unternehmen ihre Klimaziele einhalten.
Hierbei spielt nicht nur der allgemeine CO2-Fußabdruck eines Unternehmens (Corporate Carbon Footprint, CCF) eine Rolle. Auch die Emissionen der vertriebenen Produkte sind ein großer Faktor in der Treibhausgasbilanz.
So kommt der PCF ins Spiel: Denn dieser ermöglicht es, die Klimawirkung von Produkten im gesamten Lebenszyklus transparent zu dokumentieren. Dadurch ist er ein zentraler Indikator, um nachzuweisen, dass Produkte die von der EU festgelegten Emissionsgrenzen nicht überschreiten.
Die durch das PCF-Reporting bereitgestellten Umwelt- und Klimadaten sind somit nicht nur für die Ökodesign-Richtlinie, sondern ebenfalls für die Offenlegungspflichten der EU-Taxonomie und der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) relevant und eng mit diesen verbunden.
Anders als der Corporate Carbon Footprint (CCF), der sich auf die Gesamtemissionen eines Unternehmens bezieht, konzentriert sich der Product Carbon Footprint (PCF) auf die direkte und indirekte Menge erzeugter Treibhausgasemissionen eines Produkts über jede einzelne Herstellungsphase hinweg.
Ein vollständiger PCF-Bericht muss entsprechend jede dieser Herstellungsphasen einbeziehen und einheitlich dokumentieren. Nur so können genaue, taxonomiegerechte Daten erhoben und auf den CO2-Fußabdruck eines Produkts angewendet werden.
Die EU-Kommission hat bereits mit der Ausarbeitung einzelner Richtlinien für Produktgruppen wie Textilien und Stahl begonnen. Es wird erwartet, dass die ersten verbindlichen Regelungen der Ökodesign-Verordnung, einschließlich konkreter Mindestanforderungen an die Klima- und Umweltverträglichkeit von Produkten, bis Ende 2025 eingeführt werden. Mit diesen Verordnungen sind klare Vorgaben zu CO2-Richtwerten, aber auch zur Dokumentation des Product Carbon Footprints verbunden, an die sich Unternehmen halten müssen.
Für betroffene Unternehmen wird es nach dem Inkrafttreten der neuen Regelungen eine Übergangszeit von 18 Monaten geben. Diese Frist soll ihnen ermöglichen, sich an die neuen Standards anzupassen – beispielsweise durch die Implementierung von Messsystemen oder einer qualifizierten PCF-Software.
Besonders für KMUs gibt es eine gute Nachricht: Sie sind von einigen der neuen PCF-Anforderungen ausgenommen. Dadurch sinkt die regulatorische Last für diese Unternehmen. Zusätzlich verpflichtet sich die EU-Kommission zusammen mit den Mitgliedstaaten, KMUs auf verschiedenen Ebenen zu unterstützen – sei es finanziell, technisch oder organisatorisch. Diese Unterstützung kann beispielsweise Subventionen, Beratung oder Schulungen umfassen, um KMUs den Übergang und das PCF-Reporting zu erleichtern. Große Unternehmen sind hingegen von solchen Erleichterungen und Fördermaßnahmen ausgeschlossen, da von ihnen eine höhere Eigenverantwortung erwartet wird.
Ein weiterer zentraler Punkt der aktualisierten Ökodesign-Verordnung betrifft die Einsparung von Ressourcen und die Vermeidung von Ressourcenverschwendung. Aus diesem Grund soll ab Juni 2026 ein Verbot der Vernichtung ungenutzter, aber noch gebrauchsfähiger Produkte – wie zum Beispiel Schuhe und bestimmte Textilien – in Kraft treten. Dieses Verbot wird zunächst nur für große Unternehmen gelten, da diese aufgrund ihrer Marktposition als besonders verantwortungstragend angesehen werden. KMUs bleiben vorerst auch von dieser Maßnahme verschont, um ihnen genügend Zeit zu geben, sich auf solche Vorgaben einzustellen.
Welche Unternehmen konkret betroffen sind, ist noch nicht explizit bekannt.
Die Erstellung eines PCF-Reportings bietet Unternehmen die Möglichkeit, eine umfassende und transparente Analyse der Treibhausgasemissionen eines Produkts entlang seines gesamten Lebenszyklus vorzunehmen. Durch diese detaillierte Erfassung und Darstellung der Emissionen können Unternehmen nicht nur ihre eigenen Klimaziele besser bewerten, sondern auch nachweisen, inwiefern ihre Produkte den gesetzlichen Vorgaben und Klimaschutzstandards entsprechen. Solche Berichte sind besonders wichtig, um Transparenz gegenüber Stakeholdern – einschließlich Kund:innen, Investoren und Regulierungsbehörden – zu gewährleisten und das Vertrauen in die Nachhaltigkeitsstrategien des Unternehmens zu stärken.
Ein qualitativ hochwertiges PCF-Reporting sollte möglichst präzise, einheitlich und umfassend sein. Es muss alle relevanten Aspekte berücksichtigen – darunter die Lebenszyklusanalyse (Life Cycle Assessment, LCA), die präzise Erfassung von Daten, die Berechnung der spezifischen Emissionen sowie die Analyse und Interpretation der Ergebnisse. Diese Komponenten sind entscheidend, um sicherzustellen, dass die Berichte sowohl aussagekräftig als auch mit- und untereinander vergleichbar sind.
Durch den so entstehenden Mehraufwand stellt der ESPR-Beschluss zum Product Carbon Footprint Unternehmen vor neue Herausforderungen, die sie zu bewältigen haben.
Zu diesen gehören
Zeit- und Personalmangel, die richtige Analyse und Umrechnung von Daten sowie fehlende oder unvollständige Datenquellen. Das kann ein normgerechtes PCF-Reporting maßgeblich erschweren. Damit es dennoch bestmöglich gelingt, empfiehlt sich die Nutzung einer spezialisierten PCF-Software, die dabei unterstützt, eben diese Hindernisse zu überbrücken.
Die grundlegenden Vorteile eines PCF-Softwaremoduls, von denen Unternehmen profitieren können, sind unter anderem:
Zuverlässige Datenerfassung
Eine qualifizierte PCF-Software ist in der Lage, Daten aus verschiedenen Quellen (z. B. Produktion) zusammenzuführen und zu verwalten. Integrierte Algorithmen minimieren so das Fehlerpotenzial, das durch eine manuelle Datenerfassung entstehen kann. Außerdem können Informations- und Datenlücken in der Produktions- und Lieferkette automatisiert geschlossen werden. Um die Datenerfassung zu vereinfachen, sind viele PCF-Tools in der Lage, sich mit bestehenden ERP-Systemen verknüpfen zu lassen und die daraus gewonnenen Daten automatisch zu speichern und auszuwerten.
Automatisierte Umwandlung aller Treibhausgasemissionen in CO2-Äquivalente (CO2e)
Damit sich Emissionswerte klar vergleichen lassen, bieten PCF-Tools die Funktion, alle Ergebnisse der Berechnungen für unterschiedliche Treibhausgase in einheitliche CO2-Äquivalente (CO2e) umzuwandeln. Dadurch entsteht ein gemeinsamer Nenner, der die Auswertung vereinfacht und die Vergleichbarkeit der Daten erhöht.
Transparente Visualisierung
Eine PCF-Software visualisiert transparent alle relevanten Faktoren (beispielsweise einen erhöhten CO2-Ausstoß durch eine ineffiziente Lieferkette) und kann aufzeigen, welche Phase im Lebenszyklus eines Produkts die größten Treibhausgasemissionen verursacht. Dadurch erfahren Unternehmen detailliert, an welchen Stellen Emissionen eingespart werden müssen, um gesetzlich festgelegte Klimabestimmungen zu erfüllen.
Berichterstattung nach geltenden Standards und Richtlinien
PCF-Tools sind auf geltenden Normen aufgebaut. Dies ermöglicht eine unkomplizierte Berichterstellung nach Standards wie dem Greenhouse Gas Protocol oder der ISO-14067-Norm. Qualifizierte Softwareanbieter achten außerdem darauf, ihre PCF-Software zu aktualisieren, sollten neue Regelungen in Kraft treten.
Das Ziel einer PCF-Software ist es, aus den gewonnenen Daten zuverlässig und genau zu berechnen, wie groß der Product Carbon Footprint eines Produkts tatsächlich ausfällt. Eine solche Softwarelösung ermöglicht außerdem eine effiziente und standardisierte Datenerfassung, automatisierte Emissionsberechnungen sowie eine klare Visualisierung der Ergebnisse. Darüber hinaus können PCF-Tools branchenspezifische Anforderungen berücksichtigen und Unternehmen dabei unterstützen, sich an sich verändernde gesetzliche Vorgaben anzupassen.
Die Nutzung eines PCF-Tools zur Berichterstattung ist kein Muss. Dennoch trägt eine spezialisierte PCF-Software wesentlich dazu bei, ein qualifiziertes, normgerechtes Reporting zu erstellen und den Mehraufwand zu reduzieren. Außerdem kann sie anhand gewonnener Daten effektiv darlegen an welchen Stellen ein Unternehmen Arbeitsprozesse optimieren muss.
Die PCF-Berichterstattung gewinnt immer größere Bedeutung und zwingt Unternehmen zum Handeln. Um schon jetzt bestens auf die kommenden Veränderungen vorbereitet zu sein und rechtzeitig mit dem PCF-Reporting starten zu können, ist es wichtig, sich mit PCF-Tool-Anbietern in Verbindung zu setzen. Doch wie findet ihr den richtigen PCF-Softwareanbieter für euer Unternehmen? Wir bei Matchilla übernehmen das für euch!
Seit über zwei Jahren screenen wir Anbieter und Tools im Bereich ESG und Nachhaltigkeit. In unserer Datenbank pflegen wir die für den deutschsprachigen Raum relevanten Nachhaltigkeits-Software- & Tool-Anbieter und recherchieren harte und weiche Faktoren – beispielsweise vorhandene Funktionen, angebotene Sprachen, Schnittstellen zwischen Tools, den gebotenen Support-Umfang u. v. m.
Von unserer Marktübersicht sowie unserer Kompetenz aus über 500 Software-Vergleichen im Rahmen unserer Matchings (für Mittelständler und Konzerne) könnt ihr jetzt bei eurer eigenen PCF-Softwareauswahl profitieren. Gerne unterstützen wir euch beim Kriterienkatalog, einem strukturierten Anbietervergleich bis hin zur finalen Anbieterauswahl mit unseren Insights.
Dank dieses einzigartigen Datenpools und den uns vorliegenden Informationen können wir Softwareanbieter und -Tools nach allen wesentlichen und relevanten Kriterien vergleichen, um das für euch passendste PCF-Tool zu finden.
Und so einfach funktioniert der Anbietervergleich: Du investierst wenige Minuten in das Ausfüllen des PCF-Match-Assistants und wir matchen individuell für euch die drei passendsten PCF-Softwareanbieter in einer Shorlist – dem sogenannten Matchboard. Dieser Vergleich ist für euch kostenlos, unverbindlich und gegenüber den Anbietern anonym (mehr Informationen findest du in den FAQs weiter unten).
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Den Ansatz von Matchilla ist genial: Ich muss Beratungen und Software-Anbieter nicht mehr mühsam recherchieren und mich durch viele Vergleichsportale kämpfen – die passenden Anbieter kommen sozusagen zu mir – mit einem Aufwand von wenigen Minuten. Der Matching-Prozess spart uns viele Ressourcen.
Die Suche nach geeigneten ESG-Dienstleistern gestaltet sich über Matchilla einfach und superschnell. Kontaktaufnahme, Spezifikationen formuliert und nach wenigen Tagen waren die Ergebnisse da. Über diesen Weg kamen wir an Infos zu Anbietern, von denen wir vorab noch nichts gehört hatten. Ein echter Mehrwert.
Durch Matchilla öffnen wir uns ganz bequem Impulsen von neuen Dienstleistern, die vorher außerhalb unseres Radars lagen. Unsere Suchangaben werden mit einer Datenbank abgeglichen, die finalen Vorschläge liegen aber in den Händen des Matchilla-Teams. Das Ergebnis: Hohe Qualität und ein starker Service!
Die Anzahl der Anbieter von PCF-Softwarelösungen ist in den letzten Monaten deutlich gestiegen. Die Recherche der Optionen als auch der Auswahlprozess sind komplex und kompliziert.
Den strukturierten Matching-Prozess, den ihr mit uns geht, haben wir bereits für über 500 Unternehmen (Mittelständler und Konzerne) erfolgreich durchgeführt. Wir verfügen durch die täglichen, persönlichen Gespräche mit suchenden Unternehmen, über die wohl bestgepflegte Datenbank mit ESG-Dienstleistern im deutschsprachigen Raum. Mit diesem Marktüberblick und unserer persönlichen Kompetenz aus den Kundengesprächen bieten wir individuelle Empfehlungen mit denen ihr euch eine langwierige Recherchearbeit erspart und in einem strukturierten Prozess zum richtigen Anbieter geführt werdet.
Der Service von Matchilla ist für euch kostenlos, unverbindlich und gegenüber den Anbietern anonymisiert. Die individuelle Ermittlung sowie die zur Verfügungstellung der umfangreichen Hintergrundinformationen, um das beste PCF-Tool für euch auszuwählen, finanziert sich über die Plattform-Gebühren der Dienstleister. Generell stehen wir mit euch in keinem bezahlten Vertragsverhältnis und ihr könnt das Matching jederzeit beenden.
Starte einfach mit dem Ausfüllen des Match-Assistants. Dadurch erhalten wir einen ersten Einblick in eure Anforderungen. Wir werden uns persönlich bei euch melden, falls weitere Spezifikationen benötigt werden. Damit schärfen wir die Auswahlkriterien und geben neben den Standard-Daten weitere individuelle Faktoren in das Matching. Aus den aggregierten Informationen erstellen wir auf unserer Plattform das Matchboard mit den drei für euch relevantesten PCF-Tool-Anbietern.
Unser Auswahlprozess basiert auf einem effizienten Zusammenspiel aus Daten, Algorithmen und einer ordentlichen Portion persönlicher Kompetenz. Kein Matchboard wird freigegeben, ohne dass einer unserer ESG-Experten seinen Input hinzugefügt hat.
Versteht Matchilla als neutralen Sparringspartner in diesem Auswahlprozess. Wir möchten, dass euer Unternehmen in Zukunft bei vielen weiteren Suchen nach Dienstleistern die Services der Matchilla-Plattform nutzt. Deswegen sind wir stark daran interessiert, dass ihr nicht nur auf einen exzellenten Procurementprozess zugreift, sondern über uns auch IMMER die bestmöglichen Anbieter findet.
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Wir freuen uns auf das Matching mit dir!
Ulli Theves ist Head of CSRD-Reporting und ESG-Matching bei Matchilla und Experte für technische Lösungen und Beratungen im Bereich Nachhaltigkeit. Im MatchZINE teilt er seine Expertise und veröffentlicht regelmäßig Aktuelles und Wissenswertes aus der Praxis.
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