CSR Software – Warum Nachhaltigkeit in Unternehmen jetzt Software benötigt
Corporate Social Responsibility und Nachhaltigkeitsmanagement stellen neue Aufgaben und Anforderungen für Unternehmen. Erfahre…

as am 31. Januar 2023 in Kraft getretene Lieferkettengesetz (LkSG) soll die EU-weite Einhaltung menschenrechtlicher und umweltrechtlicher Faktoren entlang der gesamten Lieferkette von Unternehmen überwachen. Zunächst einmal sollten wir klarstellen, dass in Deutschland bisher nur Unternehmen ab einer Größe von 3.000 Mitarbeitenden das neue Lieferkettengesetz beachten müssen. Ab 2024 betrifft es dann aber auch Unternehmen ab 1.000 Angestellten. Einher geht das neue Gesetz mit zahlreichen Pflichten, darunter Präventionsmaßnahmen und Risikoanalysen. Was dabei genau auf dich zukommt und mit welchen Funktionen dich Lieferketten-Softwares bei der rechtmäßigen Umsetzung dieser Pflichten unterstützen können? Let’s see!
Ob mit oder ohne Software – die Anforderungen des Lieferkettengesetzes müssen umgesetzt werden, sofern ein Unternehmen den aktuellen Kriterien entspricht. Zu den umfangreichen Pflichten im Rahmen des Lieferkettengesetzes gehören:
Ermittlung der Gefahrenquellen
Welche potenziellen negativen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt gibt es im Unternehmen? Die ermittelten Faktoren müssen mit geeigneten Maßnahmen entweder behoben oder mindestens vermieden oder gemindert werden.
Sorgfaltspflicht
Unternehmen müssen die Sorgfaltspflicht in ihre Unternehmenspolitik und Managementsysteme implementieren.
Beschwerdeverfahren
Unternehmen müssen Beschwerdeverfahren einrichten und sicherstellen, dass alle Beteiligten entlang der Lieferkette die Möglichkeit haben, bei Bedarf von diesem Gebrauch zu machen.
Kontrolle
Firmen sind in der Pflicht, die Maßnahmen regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen.
Einhaltungspflicht
Insbesondere Aufsichts- und Verwaltungsräte müssen die Einhaltung der Sorgfaltspflicht überwachen und benötigte Informationen beim Management erfragen.
Transparenz
Unternehmen müssen einen Jahresbericht bezüglich ihrer Sorgfaltspflicht offenlegen und transparent Auskunft darüber geben.
Transformationsplan
Ab einem Jahresumsatz von 150 Millionen Euro müssen Unternehmen einen Transformationsplan vorlegen, aus dem hervorgeht, wie sie zu den Emissionsreduktionsziele des Pariser Klimaabkommens beitragen.
Verstößt ein Unternehmen gegen die Sorgfaltspflicht im Sinne des Lieferkettengesetzes, bedeutet das nicht gleich, dass keine Bemühungen unternommen worden sind, die Richtlinien umzusetzen. Hier gilt also keine Erfolgspflicht, sondern die Bemühungspflicht: Kann nachgewiesen werden, dass das Unternehmen die Umsetzung nach bestem Wissen und Gewissen angegangen ist, muss es nicht zwangsweise dafür haften. Erfolgt jedoch ein eindeutiger Verstoß des Gesetzes, drohen verschiedene Strafen:
Zwangsgelder
Bis zu 50.000 Euro Zwangsgeld als rechtliches Mittel, um eine Unterlassung oder Handlung zu erzwingen.
Bußgelder
Bis zu 800.000 Euro. Ab einem jährlichen Umsatz von 400 Millionen Euro Umsatz beläuft sich das Bußgeld auf 2 % des Jahresumsatzes. Das Bußgeld soll im Gegensatz zum Zwangsgeld das Unternehmen dazu motivieren, die Pflichten zukünftig zu erfüllen.
Ausschluss von öffentlichen Ausschreibungen
Unternehmen können bei Verstoß gegen das Lieferkettengesetz für bis zu drei Jahre von öffentlichen Ausschreibungen ausgeschlossen werden.
Um finanzielle und zeitliche Ressourcen zu sparen, ist eine LkSG-Software eine sinnvolle Lösung. Aber wie genau unterstützen die Tools dich bei der rechtmäßigen Umsetzung des Gesetzes? Wir haben typische Funktionen gängiger Anbieter gesammelt:
Risikoanalyse
Eine praktische Funktion von LkSG-Tools ist die Risikoanalyse. Sie unterstützt Unternehmen dabei, bestehende Risiken zu identifizieren, und schlägt Lösungen vor, um die gesetzlichen Richtlinien in den entsprechenden Bereichen zu integrieren.
Lieferanten- und Risikomanagement
Die Funktion gewährleistet die Einhaltung von Umwelt- und Menschenrechtsstandards. Zusätzlich werden auch finanzielle Risiken über ein Risikomanagement abgedeckt.
Lieferketten-Monitoring
Um den Warenfluss von Produkten und Rohstoffen zu überwachen, verfolgen gängige Tools die Lieferketten des Unternehmens. Parallel dazu wird mittels Audits und Bewertungen sichergestellt, dass der Lieferkettenprozess den gesetzlichen Anforderungen entspricht.
Präventions- und Abhilfemaßnahmen
Mittels Fragebögen und Zertifikaten werden deine Supply Chain Partner präventiv geprüft. Musst du an einer Stelle Maßnahmen einleiten, um den gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden, unterstützen Tools dich bei der Umsetzung und beim Management dieser.
Einrichtung eines Beschwerdemanagements
Viele Tools bieten Optionen für ein einheitliches Beschwerdeverfahren und unterstützen dich bei der Einrichtung.
Dokumentation
Mithilfe der Software können Unternehmen Berichte und Dashboards erstellen, um Fortschritte sowie Hürden bei der Umsetzung des Lieferkettengesetzes zu kontrollieren und zu dokumentieren.
Um aus der Vielzahl an Anbietern die passende Software für dein Unternehmen zu wählen, solltest du vorab ein paar Punkte klären.
Welche branchenspezifischen Vorgaben gibt es für mein Unternehmen?
Welche Software-Funktionen benötige ich, um die individuellen Anforderungen meines Unternehmens zu erfüllen?
Benötige ich spezifische Präventionsmaßnahmen, bei denen mich die Software unterstützen kann?
Ist die Software weitgehend automatisiert, sodass die Investition durch das Einsparen zeitlicher Ressourcen kompensiert wird?
Entspricht die Software den aktuellen rechtlichen Standards?
Wie gut lassen sich bestehende Systeme über Schnittstellen integrieren?
Wie ist das Handling der Software? Können alle Teammitglieder gut damit arbeiten?
Noch vor wenigen Monaten war das Lieferkettengesetz kaum Thema, heute kommen viele Unternehmen nicht mehr drumherum, sich damit auseinanderzusetzen. Besonders durch die Anpassungen ab 2024 wird das LkSG mehr Firmen denn je beschäftigen. Wer jetzt schon die passende Software für die Einhaltung der Sorgfaltspflicht implementiert, wappnet sich also bestens für die Zukunft. Zudem hat es zahlreiche Vorteile, wenn Risikomanagement, Monitoring, Audits und Co. mithilfe einer einzigen Software gewährleistet werden. Die neue Technologie macht die Umsetzung nicht nur einfach und sicher, sondern spart langfristig zeitliche und finanzielle Ressourcen!
Neben dem Lieferkettengesetz stellt auch die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) der EU viele Unternehmen vor neuen Herausforderungen. Und natürlich gibt es auch für dieses Thema die passende Software! In unserer Datenbank befinden sich über 30 CSR Software Anbieter aus Europa und insbesondere dem deutschsprachigen Raum, die wir nach verschiedenen Kriterien geclustert und bewertet haben.
Das heißt für dich: Du musst nur noch ein paar Minuten investieren und du erhältst die drei für euch relevantesten CSR Software Anbieter als Vorschlag präsentiert – genau nach euren individuellen Bedürfnissen selektiert. Wie das funktioniert? Mit dem Matching-Prozess von Matchilla. Starte jetzt den Matching-Assistant für CSR Software und matche dich bequem mit den passenden Anbietern statt aufwendig und mühsam nach ihnen zu suchen.
Till Zier ist CPO bei Matchilla und berichtet als MarTech Experte im MatchZINE über News und Trends zum Thema Marketing, Automation, Analytics und Data.
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