Was ist ein MarTech Stack? Eine knackige Definition und Beispiele.

Marketing ohne MarTech Stack gibt es nicht mehr – Punkt. Zeit also, die Blicke auf dieses Thema zu richten und zu fragen, wie sich ein MarTech Stack definieren lässt.

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ede Marketingabteilung hat ihn, manche kennen seinen Namen, manche haben ihn visualisiert, bei manchen ist es noch ein leicht unorganisiertes Etwas: Der MarTech Stack. Deswegen richten wir einmal den Scheinwerfer auf die Frage, was ein MarTech Stack eigentlich ist. So herausfordernd der Aufbau und die Organisation sein kann, so einfach ist die Erklärung. Die Definition eines MarTech Stack lautet in einem Satz:

Alle einzelnen MarTech-Lösungen, die du im Einsatz für dein Marketing hast, bilden zusammen deinen MarTech Stack: Du nutzt die Softwares und Tools zur Planung, Ausführung und Analyse deines Marketing.

Dabei ist es egal, ob es sich um On-Premises-, SaaS-Lösungen oder nur um eine Smartphone App handelt – grundsätzlich wird alles deinem Stack zugerechnet. Und da kann sich eine Menge stapeln. Wenn du überlegst, aus wie vielen Einzelteilen dein MarTech Stack zusammengesetzt ist, kommst du wahrscheinlich auf eine überraschend große Summe: Wir gehen von mindestens zweistellig aus, 40 bis 50 sind schnell erreicht – oder hast du noch mehr? In den unten verlinkten Beispielen siehst du, dass 60, 70 oder noch mehr keine Seltenheit ist.

Die neuen Herausforderungen des MarTech Stacks

Eine solch große Anzahl an Software will erstmal arrangiert und sinnvoll kombiniert werden. Folglich nimmt die Organisation des MarTech Stack eine immer zentralere Rolle im strategischen und operativen Marketing ein. Denn klar ist, dass es bei einem optimalen Stack nicht vorrangig darauf ankommt, wie gut die einzelnen Lösungen sind, sondern wie gut sie gemeinsam funktionieren und für das Ziel der Marketingoptimierung miteinander kooperieren.

Alle Komponenten müssen wie in einem schweizer Uhrwerk ineinandergreifen (Stichwort: Software-Schnittstellen) und präzise ihren Beitrag leisten. Für die Marketingleitung bedeutet das: Viele neue, anspruchsvolle Aufgaben bei der Orchestrierung des MarTech Stacks.

Das Team muss sich um den MarTech Stack formieren

Zugleich muss das Marketing-Team rund um den Stack formiert werden: Wer hat Zugriff auf welches Tool? Wie sieht die Einarbeitung in eine neue Software aus? Wer recherchiert neue Lösungen und bewertet diese? Was ist mit der Weiterbildung im Bereich MarTech? Wie ist die Zusammenarbeit mit der IT-Abteilung bei der Implementierung? Nach welchen Software-Kompetenzen werden neue Mitarbeiter gesucht und eingestellt? Mit welchen Lösungen arbeiten bestehende und zukünftige Dienstleister?

Das sind alles Fragen, die bei der Organisation des Stacks neben den eigentlichen MarTech-Fragen (z. B. „Was ist das beste CRM für uns?“, „Brauchen wir ein DAM?“) auftauchen können und die sicherlich nicht zu unterschätzen sind.

So kannst du dein MarTech-Stack aufbauen

Die oben genannten Fragen zu beantworten, reicht noch lange nicht aus, um einen effizienten MarTech-Stack aufzubauen. Zugegeben, das kann eine Herausforderung sein. Daher findest du hier unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung, um deinen eigenen MarTech-Stack zu schaffen:

Matchilla - Matching-Plattform und Marktplatz Definiere die Ziele und Anforderungen.

Matchilla - Matching-Plattform und Marktplatz Identifiziere aktuelle Herausforderungen im Marketingteam.

Matchilla - Matching-Plattform und Marktplatz Lege ein Budget fest.

Matchilla - Matching-Plattform und Marktplatz Führe einen MarTech-Audit durch, um festzustellen, welche Tools und Softwares aktiv genutzt werden und wo es Überschneidungen gibt.

Matchilla - Matching-Plattform und Marktplatz Recherchiere neue Optionen für Softwares und Tools.

Matchilla - Matching-Plattform und Marktplatz Teste neue Marketingtechnologien in einem weiteren MarTech-Audit.

Wie du siehst, ist es beim Aufbau des MarTech-Stacks elementar, die praktische Erfahrung des Marketingteams zu berücksichtigen. Ein MarTech-Audit ist daher eine gute Möglichkeit, um die aktuellen Tools, Softwares und Strategien auf ihren tatsächlichen Nutzen hin zu überprüfen. Wir empfehlen dir, wenigstens einmal im Jahr einen Audit durchzuführen, nicht zuletzt, um bei aktuellen Trends ganz vorne mitzuspielen.

Deshalb ist der MarTech-Stack so wertvoll

Ein gut funktionierender MarTech-Stack ist die halbe Miete, das ist schon mal klar. Denn sinnvoll eingesetzt, spart er sowohl zeitliche als auch finanzielle Ressourcen. Aber welche Vorteile bringt ein guter MarTech-Stack noch so mit sich?

Matchilla - Matching-Plattform und Marktplatz Effizienz
Hast du einmal die passenden Tools für deinen Stack gefunden, können Aufgaben und Prozesse ganz einfach automatisiert werden. Dadurch geht alles nicht nur viel schneller, es bleibt auch mehr Zeit und Energie für strategische und kreative Initiativen.

Matchilla - Matching-Plattform und Marktplatz Integration
MarTech-Tools sind oft so konzipiert, dass sie mit anderen Anwendungen integriert werden können. So wird ein nahtloser Übergang zwischen verschiedenen Kanälen ermöglicht und der MarTech-Stack kann zu dem werden, was er sein soll: eine kohärente Einheit.

Matchilla - Matching-Plattform und Marktplatz Datenanalyse
Wer ein guten MarTech-Stack aufgebaut hat, erhält bei der Datenanalyse bessere Ergebnisse. Warum das so ist? Der Stack sammelt Daten aus den verschiedensten Quellen und analysiert diese, vorausgesetzt er beinhaltet die passenden Tools. Hast du deinen MarTech-Stack also an deine Ziele und Anforderungen angepasst, erhältst du einen wertvollen Einblick in den Status quo sämtlicher Marketingbereiche.

Matchilla - Matching-Plattform und Marktplatz Skalierbarkeit
Ein guter MarTech-Stack spart Ressourcen, wodurch das Team leichter wachsen kann. Und auch an Veränderungen auf dem Markt oder innerhalb des Unternehmens können sich die Marketingverantwortlichen mit einem solchen funktionieren Stack besser anpassen.

Matchilla - Matching-Plattform und Marktplatz Künstliche Intelligenz
KI und MarTech gehen schon lange Hand in Hand. Von Automatisierung über Personalisierung und zuletzt auch bei der Contenterstellung. Mit generativen KIs wie ChatGPT und Dall-E ergeben sich so für Marketer:innen und Designer:innen ganz neue Möglichkeiten.

MarTech Stack Beispiele und Best Practices

Dir an dieser Stelle reale MarTech Stacks zu präsentieren, besonders aus dem deutschsprachigen Raum, ist noch etwas schwierig. Einerseits handelt es sich hierzulande um ein recht junges Thema. Andererseits ist ein richtig guter MarTech Stack ein bisschen so wie das Geheimrezept für ein erfolgreiches Marketing – und das will man vielleicht nicht jedem preisgeben.

Daher empfehlen wir dir für einen Einblick in den Bericht zu den 2023 Stackie Awards (PDF) zu schauen, bei dem unter anderem die MarTech-Stacks von IBM, Philips und der Washington Post visuell aufbereitet wurden. 

Fazit: Never Ending MarTech-Stack

Die MarTech-Landschaft wächst und wächst. Zwischen den Jahren 2011 und 2022 konnte bei der Entwicklung von Softwares ein Wachstum von über 5.000 % verzeichnet werden. Die neuesten KI-Innovationen zeigen, dass der MarTech-Stack noch lange nicht zu Ende gedacht ist. Gerade deswegen ist ein regelmäßiger Audit des MarTech-Stacks so wichtig. Denn wer sich regelmäßig von veralteten und unflexiblen Technologien verabschiedet, macht Platz für Innovation und Wachstum.

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Über den Autor

Till Zier ist CPO bei Matchilla und berichtet als MarTech Experte im MatchZINE über News und Trends zum Thema Marketing, Automation, Analytics und Data.

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