EUDR-Software: Tools für entwaldungsfreie Lieferketten gemäß EUDR
Unternehmen stehen durch eine neue EU-Verordnung vor großen Herausforderungen: Die EU Deforestation Regulation…

u beginnst motiviert mit der Recherche und stellst schnell fest: Die eine Software, die alleSustainability-Themen abdeckt, gibt es gar nicht. Nachhaltigkeitssoftware ist vielmehr ein Sammelbegriff für technische Lösungen mit unterschiedlichsten, teils ähnlichen Funktionen. Viele dieser Tools tragen Abkürzungen im Namen, was die Orientierung nicht gerade erleichtert.
Wir führen dich in diesem Nachhaltigkeits-Softwareguide durch den Dschungel der Akronyme und zeigen dir, welche Tools es für ESG, CSRD, PCF, Lieferketten und Co gibt, welche Bereiche sie abdecken und ob sie für dein Unternehmen relevant sind. Zudem kannst du mit unserem Match-Assistant direkt die richtigen Anbieter nach euren Kriterien finden.
Wenn du dich bereits bestens in Sachen ESG & Co. auskennst, von unserem kostenlosen Matching-Service gehört hast und direkt den Auswahlprozess für eine Software nach euren Kriterien starten möchtest, gibt es hier eine Abkürzung.
Die Softwarebranche für Nachhaltigkeitsmanagement gibt es tatsächlich schon sehr lange. Der eigentliche Startschuss für einer der dynamischten Märkte in Europa erfolgte erst im Jahre 2022: Die neuen Regulatoriken der EU haben völlig neue Anforderungen geschaffen. Es ist in kurzer Zeit ein Dschungel aus Gesetzen und deswegen auch technischen Möglichkeiten entstanden, um als Unternehmen den neuen Herausforderungen effizienter zu begegnen.
Als Unternehmen stellt ihr euch gerade am Anfang , wie:
CSR – Corporate Social Responsibility
CSRD – Corporate Social Responsibility Directive
CSRD-Software unterstützt Unternehmen bei der Verwaltung und Verbesserung ihrer Corporate Social Responsibility (CSR) durch Tools zur Verfolgung, Analyse und Berichterstattung über Initiativen wie Umweltschutz und soziale Verantwortung. Diese Lösungen helfen dabei, Nachhaltigkeitsziele festzulegen, Fortschritte zu überwachen und die CSR-Performance transparent zu kommunizieren.
Vor allem Unternehmen, die von den neuen EU-Richtlinien, also der CSRD betroffen sind, hilft eine solche Nachhaltigkeits-Software, um die Einhaltung der gesetzlichen Regelungen nach den ESRS-Standards zu garantieren.
Wenn du mehr darüber erfahren willst, lies unseren detaillierten Artikel zu CSR-Software und die Richtlinie der EU.
Eine ESG-Software konzentriert sich auf die Bereiche Umwelt, Soziales und Unternehmensführung. Sie unterstützt dabei, Ziele in Bezug auf Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung in die Unternehmensstrategie aufzunehmen und zu verfolgen. Sie erfasst Faktoren wie Gesundheit, Sicherheit, Energie- und Wasserverbrauch sowie Abfallproduktion.
Eine ESG-Software schafft Transparenz und erlaubt damit, abteilungsübergreifend Nachhaltigkeitsmanagement umzusetzen. Durch die visuelle Darstellung des ESG-Reportings erfassen alle Beteiligten einfach und schnell den Status quo. Dabei erleichtert vor allem das automatisierte System das Sammeln und Analysieren aller Daten und erleichtert so die Entscheidungsfindung.
In diesem Artikel erfährst du mehr über ESG-Software.
EHS – Environment, Health & Safety
HSE – Health, Safety & Environment
HSQE – Health, Safety, Quality & Environment
Eine EHS-Software oder HS(Q)E-Software unterstützt Unternehmen bei der Einhaltung von Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften. Dabei erlaubt sie die Überwachung und Verwaltung verschiedener Bereiche, unter anderem Gefahrstoffmanagement, Arbeitssicherheit sowie Luft- und Wasserqualitätsmanagement.
Gesundheit und Sicherheit spielen am Arbeitsplatz eine wichtige Rolle und sind in vielen Branchen gesetzlich geregelt. Eine EHS-Software erleichtert es, aktuelle Regelungen und Empfehlungen einzuhalten. Durch die integrierte Berichterstellung werden Schwachstellen und Gefahren aus dem Risikomanagement in Bezug auf Arbeitssicherheit, Nachhaltigkeit und Gesundheit sichtbar. So können Unternehmen schneller handeln und die Ursache des Problems gezielter beheben.
Deep Dive –> Aktuelle Infos zur Software für EHS, HSE und HSEQ.
LkSG – Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz
CSDDD – Corporate Sustainability Due Diligence Directive
Mit einer Lieferketten-Software können Unternehmen das gesamte Supply-Chain-Management automatisieren. Von der Herstellung oder Beschaffung des Rohmaterials, über die Produktion bis zum Erwerb durch Kund:innen bietet das Tool Unterstützung. Eine typische Lieferketten-Software beinhaltet Funktionen wie Auftragsbearbeitung, Lagerverwaltung sowie Planung und Prognose.
Eine Lieferketten-Software verbessert die Effizienz innerhalb eines Unternehmens, auch über mehrere Standorte hinweg. So kann beispielsweise das Teilemanagement nachhaltiger gestaltet werden, indem die Softwarelösung Unterstützung bei der Verfolgung und Planung gibt. Auch mögliche Problemstellen und Engpässe in der Lieferkette werden durch die Software vorzeitig identifiziert. Interessant sind die Tools auch für Unternehmen, die einen besseren Einblick in die Kosten, den Wert und die Zuverlässigkeit ihrer Lieferanten erhalten wollen.
Ein wichtiger Faktor ist natürlich die Einhaltung des aktuellen Lieferkettengesetzes, das mit einer entsprechenden Software verfolgt werden kann.
Schau hier vorbei, wenn du mehr über Lieferkettengesetz-Softwares und die aktuelle Gesetzeslage erfahren, oder hier, wenn du dich über die gerade verabschiedete europäische Lieferkettenrichtlinie CSDDD informieren möchtest.
CEMS – Carbon Emission Management-Software
EMS – Emission Management-Software
Die Carbon Emission Management-Software unterstützt Unternehmen bei der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften in Bezug auf Kohlenstoffemissionen. Sie misst und überwacht dabei sämtliche Emissionen, erfasst relevante Daten und liefert Nachhaltigkeitsberichte. Sie hilft auch bei der strategischen Planung und Entscheidungsfindung.
Eine CEMS ist für alle Unternehmen sinnvoll, die ihren ökologischen Fußabdruck reduzieren wollen. Sie misst Emissionsdaten und überprüft diese sowohl auf die gesetzlichen Vorschriften als auch die individuellen betrieblichen Emissionsziele. Die automatisierten Berichte ermöglichen eine transparente und einfache Kommunikation des Status quo mit allen Stakeholdern. So ist der Einsatz einer CEMS nicht nur für Investoren interessant, sondern hinterlässt auch bei potentiellen Kund:innen einen positiven Eindruck.
Mehr zum Thema CO2-Software liest du hier.
Mehr zum Thema LCA- und Ökobilanz-Software liest du hier.
Carbon Border Adustment Mechanism (CBAM)
CBAM ist ein weiteres Reporting für importintensive Branchen.
Mehr zum Thema CBAM-Software liest du hier.
Mit dem PCF analysiert ihr die Klimawirkung eurer Produkte über ihren gesamten Lebenszyklus – von der Rohstoffgewinnung bis zur Entsorgung. Ein transparenter und möglichst geringer PCF wird immer wichtiger, um die Anforderungen der ESPR zu erfüllen und gleichzeitig den Erwartungen eurer Kunden gerecht zu werden.
EU Deforestation Regulation (EUDR)
Bei der EUDR geht es um die Entwaldung durch Importe von Rohstoffen wie Kaffee, Kakao uvm.
Mehr über EUDR-Reporting Tools findest du hier.
Die verschiedenen Arten von Softwares für Nachhaltigkeit helfen bei der Umsetzung gesetzlicher Vorschriften und erleichtern, Umwelt- und Klimaziele zu verfolgen. Aber auch Gesundheit, Sicherheit und Soziales sind wichtige Pfeiler vieler Nachhaltigkeits-Softwares.
Gleichzeitig sorgt die aktive Auseinandersetzung mit dem ökologischen Fußabdruck für ein besseres Image, sofern die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele nachweislich erfolgt. Welche Nachhaltigkeits-Software am Ende sinnvoll ist, hängt von der Branche und den individuellen Anforderungen ab. Gut eingesetzt, ermöglichen die verschiedenen Tools aber eine bequeme Einhaltung aller Ziele und sorgen dabei durch eine kontinuierliche Überwachung für eine bessere Rentabilität.
Herangehensweise für die Auswahl einer Nachhaltigkeitssoftware
ToDo: Prüft, welche Regulatoriken euch wann betreffen. In der Regel startet ihr mit der CSRD und wenn das eure einzige Reporting-Challenge ist, könnt ihr die nächsten Schritte direkt überspringen.
Warum wichtig: Die ESG-Softwareanbieter, sind unterschiedlich weit in den Entwicklungen und planen in ihrer Produktstrategie ggfs. nicht die von euch benötigten Module.
ToDo: Mit der Roadmap habt ihr die Fristen und Themen ermittelt. Erstellt jetzt eine Liste mit etwa 10 Kriterien, die euch zum einen besonders wichtig sind und zum anderen zwingend erforderlich.
Warum wichtig: Ihr müsst aus den Angeboten der Anbieter identifizieren, ob Modulkombinationen wie z.B. CSRD und PCF oder CBAM und EUDR bei einem oder zwei verschiedenen Anbietern umsetzbar sind. Ihr werdet schnell merken, dass es hier echte Showstopper bei favorisierten Softwareanbietern gibt.
ToDo: Fangt an den Markt zu screenen und versucht aus den über 130 ESG-Anbieter eine erste Long-List zu identifizieren. Für einen ressourcenschonenderen Prozess nutzt ihr am besten direkt den Matching-Service von Matchilla in Anspruch.
Warum wichtig: Ihr werdet schnell merken, dass es noch keinen Anbieter gibt, der schon für alle Regulatoriken mit Modulen abdeckt. In den jeweiligen Produkt-Roadmaps lässt sich allerdings schon ein Trend erkennen, ob sich z.B. auf eine Branche oder Thematik (häufigster Unterschied beim Schwerpunkt sind LkSG vs. PCF) fokussiert wird.
ToDoToDoT: Mit welchen technischen Tools und digitalen Lösungen werden die Prozessschritte umgesetzt, um Daten effizient zu erfassen, zu analysieren und zu berichten?
Warum wichtig: Die CSRD-Software, die bei euch zum Einsatz kommt, wird der Beschleuniger eurer Reporting-Prozesse sein und perspektivisch die Beratungsleistungen nach und nach ablösen. Hier solltet ihr euch nicht auf einen vorgegebenen Tech-Stack festlegen.
Tipp: Wählt einen weitsichtig agierenden ESG-Toolanbieter. Selbst wenn eine Regulatorik fehlt, wird er einen Partner empfehlen und Schnittstellen für alle Kunden schaffen.
Es ist abslut richtig in einer Gesamtstruktur zu denken. Euer Ziel sollte es aber in keinem Fall schon jetzt sein den allumfassenden ESG-Softwareanbieter zu finden. Ihr werdet schnell frustiert sein. Wir selbst screenen mit einem Team von sechs ESG-Spezialisten seit zwei Jahren den Markt und kommen selbst fast nicht hinterher.
Diese Frage stellst du dir wahrscheinlich seit einigen Zeilen. Wie du an dieser Zusammenfassung erkennst, beschäftigen wir uns bei Matchilla intensiv mit den verschiedenen Typen von Nachhaltigkeits-Software und screenen kontinuierlich den Anbietermarkt mit über 160 Softwareprovidern im deutschsprachigem Raum. Unsere Marktrecherche und unsere Erfahrungen aus über 500 Matchings (für Mittelständler und Konzerne) stellen wir euch für die Auswahl der für euch relevantesten Anbieter als Service zur Verfügung.
Wie das funktioniert? Du musst nur einige Minuten investieren und erhältst nach deiner Match-Anfrage drei Software-Anbieter für Nachhaltigkeit als Vorschlag präsentiert – genau nach euren individuellen Bedürfnissen selektiert. Starte direkt mit unserem Match-Assistant und matche dich bequem mit den passenden Anbietern anstatt aufwendig und mühsam nach ihnen zu suchen.
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Die Suche nach geeigneten ESG-Dienstleistern gestaltet sich über Matchilla einfach und superschnell. Kontaktaufnahme, Spezifikationen formuliert und nach wenigen Tagen waren die Ergebnisse da. Über diesen Weg kamen wir an Infos zu Anbietern, von denen wir vorab noch nichts gehört hatten. Ein echter Mehrwert.
Mich haben die kurzen und klaren Wege von Matchilla überzeugt: Unser konkreter Bedarf wird sofort verstanden, perfekt analysiert und mit den richtigen Anbietern in kurzer Zeit gematcht. Die Plattform von Matchilla funktioniert schnell, unkompliziert und leitet präzise durch den Prozess der Dienstleisterauswahl.
Den Ansatz von Matchilla ist genial: Ich muss Beratungen und Software-Anbieter nicht mehr mühsam recherchieren und mich durch viele Vergleichsportale kämpfen – die passenden Anbieter kommen sozusagen zu mir – mit einem Aufwand von wenigen Minuten. Der Matching-Prozess spart uns viele Ressourcen.
Ulli Theves ist Head of ESG-Matchings bei Matchilla und Experte für technische Lösungen im Bereich Nachhaltigkeit. Im MatchZINE teilt er seine Expertise und veröffentlicht regelmäßig Aktuelles und Wissenswertes rund um das Thema ESG.
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